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Buch „Die Natur kennt keine Katastrophen“

Das Buch „Die Natur kennt keine Katastrophen“ entstand anlässlich des 13. Kongresses INTERPRAEVENT 2016, welcher in Luzern stattfand. 

The book "Nature knows no catastrophy"  has been published on the occasion of the 13th congress INTERPRAEVENT 2016, which took place in Lucerne, Switzerland.

Das Werk beinhaltet Beiträge von 22 Autorinnen und Autoren, welche sich dem Thema Naturgefahren aus unterschiedlichen Perspektiven widmen – sei dies aus philosophischer, politischer, religiöser oder naturwissenschaftlicher Sicht. Herausgeber sind Gianni Paravicini und Claudio Wiesmann, Projektleiter Naturgefahren, Kanton Luzern. Bestellen kann man das Buch, welches auf deutsch und englisch erschienen ist, hier.
Hier kann man schon mal im Buch blättern.

 

The book consists of contributions from 22 authors who dedicate themselves to the topic natural hazards from different perspectives - such as from a philosophical, political, religious or from a natural-scientific point of view. The editors are Paravicini and Claudio Wiesmann, both project managers in natural hazards engineering at the canton of Lucerne (Switzerland). The book, wich is available in English or German, can be ordered here.

 


13. Kongress in Luzern (Schweiz): ein voller Erfolg

Schutz vor Naturgefahren ist eine gemeinsame Daueraufgabe

Angesichts der Hochwasserereignisse in Deutschland könnte das Thema nicht aktueller sein: Rund 550 Naturgefahren-Experten aus Forschung und Praxis haben sich am internationalen Fachkongress INTERPRAEVENT 2016 in Luzern getroffen und während vier Tagen erörtert, was getan werden kann, um derartige Unglücke möglichst zu vermeiden. Dabei wurde klar, dass der Schutz vor Naturgefahren eine Daueraufgabe ist und angesichts des Klimawandels mit häufigeren und heftigeren Niederschlägen immer wichtiger wird. 

Leider führen es uns die dramatischen Ereignisse der letzten Tage in Süddeutschland wieder vor Augen: Naturgefahren sind allgegenwärtig. Betroffene und Augenzeugen sind sich sicher, dass es Derartiges noch nie gegeben hat.

Was kann getan werden, um solche Unglücke zu vermeiden? Wissenschaft, Ingenieure und Behörden arbeiten seit vielen Jahren an technischen Möglichkeiten, um den Schutz für die Bevölkerung zu gewährleisten. Aber werden wir nun durch den vielfach vorhergesagten Klimawandel überrascht? Der Klimawandel kann nicht alleine für diese Unglücke verantwortlich sein. Wir müssen wissen, dass gängige technische Schutzmaßnahmen (Flussregulierungen, Dämme und Hochwasserrückhalt) auch Grenzen haben und unsere Siedlungstätigkeit immer mehr Raum in Anspruch nimmt. Trotz bester Schutzbauten gibt es immer Restrisiken, welche von jedem potenziell Betroffenen getragen werden müssen.

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2016 tagten 550 Naturgefahrenexperten aus insgesamt 19 Nationen in Luzern (Schweiz) beim 13. Interpraevent Kongress. Dieser Kongress ist nicht nur den Wissenschaftlern vorbehalten, er richtet sich auch und vor allem an Ingenieure aus der Praxis sowie Lawinen-, Wildbach- und Hochwasserexperten aus der Verwaltung. Somit jene Menschen, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit dem Schutz vor Naturgefahren beschäftigen. Die Schweiz kann auf Grund ihrer leidvollen praktischen Erfahrungen nach Hochwässern, besonders 2005 mit Milliardenschäden, gute Beispiele für den integralen Schutz vor Naturgefahren präsentieren. Zusätzlich gibt es auch ein in Europa einzigartiges Pflichtversicherungswesen, über welches Elemtarschäden umfassend gedeckt werden.

Die Kongressteilnehmer tauschten sich in Luzern zum Stand des Wissens und zu interdisziplinären Lösungsansätzen aus und diskutierten bei Exkursionen viele individuelle Lösungen für bedarfsorientierte Schutzkonzepte.

Im Resümee waren sich die Vertreter aller Interpraevent Mitglieder einig, dass der Erfahrungsaustausch auf Expertenebene weiter gepflegt werden soll, damit alle aus seltenen Extremereignissen lernen können.

Ein ganz zentrales Ergebnis war auch, dass nach der Erstellung von Gefahrenzonenplänen alle Akteure und Betroffenen in die Umsetzung der Schutzmaßnahmen noch mehr eingebunden werden müssen. Oft werden die Gefahrenzonenpläne von der Bevölkerung erst dann wahrgenommen, wenn einer Widmung eines gefährdeten Grundstücks nicht zugestimmt oder aber die Baubewilligung in einem gefährdeten Gebiet nicht erteilt werden kann. Ins Bewusstsein rückt ein Gefahrenzonenplan leider erst dann, wenn sich die gefährdeten Zonen „bewahrheiten“ und die Natur bei Starkregen oder einem Hochwasser großen Schaden anrichtet oder gar Opfer fordert.

Ganz nach dem Titel des Kongresses „Leben mit Naturgefahren“ müssen die betroffene Bevölkerung und alle Akteure frühzeitig eingebunden werden und vor allem verstehen, dass es keinen absoluten Schutz geben kann. Jeder Einzelne kann sich durch sein persönliches Verhalten bereits vor dem Eintreten eines Hochwassers so gut als möglich vorbereiten.

Das Bewusstsein der Bevölkerung gilt es umso mehr zu schärfen, als dass wir durch den guten Schutz vor Hochwasser durch verschiedene Bauten selten mit Schäden konfrontiert werden und die Gefahr wenig wahrnehmen. Hinzu kommt, dass die schadbringenden Hochwasser seltener aber umso heftiger auftreten - statistisch betrachtet seltener als in einem Menschenleben.

Das internationale Netzwerk von Experten zum Schutz vor Naturgefahren empfiehlt daher, dass:

  • vorhandene Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren optimal gepflegt und instandgehalten werden müssen, um im Fall des Falles zu funktionieren,
  • Naturgefahrenrisiken allen Akteuren und der betroffenen Bevölkerung besser kommuniziert werden,
  • bei vorhandenem Risiko und Restrisiko das eigene Verhalten (Respektieren von Gefahrenzonen und entsprechende Bauweise mit Objektschutzmaßnahmen, Notfallvorsorge) angepasst wird und
  • Einsatzkräfte mit Interventionsplänen ausgestattet sein müssen, um bei Bedarf zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort helfen zu können.

Die Internationale Forschungsgesellschaft Interpraevent wurde 1967 in Kärnten gegründet und hat nach wie vor ihren Sitz in Klagenfurt. Von dort aus werden alle vier Jahre im Alpenraum und alternierend alle vier Jahre in Asien (Japan und Taiwan) die Fachkongresse gemeinsam mit den lokalen Partnern organisiert. Die Interpraevent besteht aus Mitgliedern (Regions-, Landes- und Bundesverwaltung) aus allen Alpenanrainerstaaten, sowie Norwegen, Japan und Taiwan und ist somit das internationale Netzwerk von Experten zum Schutz vor Naturgefahren.

 

Links:


4th World Landslide Forum 2017

Call for abstracts
Until March 31, 2016, you can upload a 400-500 words long abstract about broad topics in the field of landslide disaster risk reduction using the web address: http://www.editorialmanager.com/wlfo/default.aspx

For details about the WLF4 organised by the International Consortium on Landslides (Kyoto, Japan) jointly with the Faculty of Civil and Geodetic Engineering of the University of Ljubljana and the Geological Survey of Slovenia, and to be held in Ljubljana, Slovenia from May 29 to June 2, 2017, please visit the forum web page: www.wlf4.org

13th Congress INTERPRAEVENT 2016

Ankündigung -  die Interpraevent darf mitteilen:
13ter Kongress: 30. Mai - 2. Juni 2016, Luzern (Schweiz)

Announcement - Interpraevent proudly presents:
13th congress: 30 May - 2 June 2016, Lucerne (Switzerland)

Der dreizehnte Kongress der Forschungsgesllschaft INTERPRAEVENT wird vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2016 in Luzern (Schweiz) stattfinden. Für die Organisation zeichnen sich das Bundesamt für Umweltschutz (BAFU) und der Kanton Luzern verantwortlich. Der Kongress fokusiert auf die interdisziplinäre Forschung im integralen Risikomanagement im Bereich Schutz vor Naturgefahren.

Die erste Ankündigung mit den Kongressthemen (viersprachig) finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.interpraevent2016.ch/

 

The 13th congress of the Research Society INTERPRAEVENT will take place in Lucerne (Switzerland) between 30 May and 2 June 2016. It will be co-organised by the Federal Office for the Environment FOEN and the Canton of Lucerne. The programme will focus on interdisciplinary research on integrated risk management in the field of natural hazards.

The flyer of the first announcement (in four languages) can be downloaded here.
Further information is available under http://www.interpraevent2016.ch/


Stand der Technik im Naturgefahren-Ingenieurwesen


WANN: vom 23. bis 25. April 2014
WO: auf der Universität für Bodenkultur (Exnerhaus), Peter Jordanstraße 82, 1190 Wien

Das detaillierte Programm ist nun online. Weitere Infos finden sich im Veranstaltungskalender.


Start_It_Up: Risk Technology Platform and Database


Das neue Portal für Naturgefahreningenieure ist online auf interpraevent.at
Hier finden sie alle verfügbaren Dokumente, Links zu Normen, Richtlinien und Best-Practice Beispiele zum Stand der Technik im Naturgefahreningenieurwesen im Alpenraum.

The new portal for Hazard Engineers and Risk Managers went online hosted at interpraevent.at
Now you can find state-of-the-art norms, standards and best pracise of natural hazards management in the alpine space at a glance.

Alle angezeigten Dokumente haben einen Bewertungsprozess durch einschlägige Fachexperten durchlaufen und sind hinsichtlich Status und Anwendbarkeit klassifiziert worden.
Von nun an finden Sie den Zugang zu dem Portal (Registrierung erforderlich!) unter www.interpraevent.at/start_it_up oder unter dem Menü "Service".

All linked documents went through an evaluation process lead by relevant experts and were classified concerning status and applicability.
From now on you can access the portal (registration required!) under
www.interpraevent.at/start_it_up or under the menu "service".


OptiMeth - Beitrag zur optimalen Anwendung von Methoden zur Beschreibung von Wildbachprozessen

Die Arbeitsgruppe OptiMeth hat ihren Schlussbericht fertiggstellt. Dieser wurde als Broschüre gedruckt. Alle Methodensteckbriefe können digital von dieser Seite heruntergeladen werden.

The OptiMeth workinggroup has finalized their report. It was published as a brochure. All additional method profiles can be downloaded from this site (German only).

Eine zuverlässige Einschätzung von Wildbachprozessen (Hochwasserabfluss, Murgang, Feststofftransport) ist eine entscheidende Grundlage für die Bestimmung von Gefahrenzonen und die Entwicklung von integralen Schutzkonzepten. Diese Aufgabe stellt sich jedoch meist als sehr schwierig heraus, weil die Prozesse sehr schnell und komplex ablaufen und genaue Beobachtungen oder gar Messungen zum Ablauf der Ereignisse in der Regel nicht verfügbar sind. Heute stehen zwar eine ganze Reihe von Verfahren, Berechnungs- und Modellansätzen, die im Folgenden als Methoden bezeichnet werden, zur Verfügung, es ist jedoch für den einzelnen oft schwierig, deren Zuverlässigkeit und die Randbedingungen für deren Anwendung richtig einzuschätzen.

Dies gab Anlass, im Rahmen einer internationalen Arbeitsgruppe namens OptiMeth den „State of the Art“ im Alpenraum zu ermitteln, die in der Praxis bereits verwendeten Methoden zusammenzustellen sowie Hinweise und Anregungen zur Anwendung dieser Methoden zu erarbeiten. Ziel war es, Qualitätsstandards zu definieren und auch länderübergreifend ein vergleichbares Niveau sicher zu stellen. Die Arbeitsgruppe wurde von der Internationalen Forschungsgesellschaft INTERPRAEVENT ins Leben gerufen.

Die gedruckte Broschüre kann online unter dem Menü "Service" -> "Veröffentlichungen" bestellt oder hier digital heruntergeladen werden. Die Anhänge inklusive der Methodensteckbriefe finden Sie unter www.interpraevent.at/optimeth.

The printed brochure can be ordered online under the menu "Service" -> "Publications" or you can digitally download it here. The annex including method profile can be found under www.interpraevent.at/optimeth.

 


WTB startet Vorbereitungen für IP 2016 / STAB starts preparation of IP 2016


Der Wissenschaftlich- Technische Beirat der Intepraevent (WTB) hat sich neu formiert und beginnt bereits mit den Vorbereitungen für den nächsten Kongress im Alpenraum in Luzern (CH) 2016.

The Scientific Technical Advisory Board of Interpraevent (STAB) has been relaunched and already starts the preparation of the upcoming congress in the alpine space in Luzern (CH) in 2016.

Im Zuge der Vorstandssitzung im Frühjahr 2013 wurden 15 Personen aus 8 verschiedenen Nationen aus Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und Praxis für den WTB nominiert.  Beim Startmeeting in Wien am 12. April 2013 haben die Mitglieder des WTB den Vorsitz gewählt. Niki Beyer PortnerZum ersten Mal in der Geschichte der Interpraevent wurde eine Frau zur Vorsitzenden des WTB gewählt. Die Forschungsgesellschaft Interpraevent möchte hiermit Dr. Niki Beyer Portner recht herzlich zur Wahl gratulieren und freut sich außerordentlich auf die künftige Zusammenarbeit. Zum Stellvertreter wurde der bisherige Vorsitzende, Prof. Johannes Hübl, gewählt. Durch seine umfangreiche Erfahrungen aus den letzten Kongressen wird er die neue Vorsitzende gut unterstützen und ihr auch als Chef-Editor für die Erstellung der Kongresspublikationen zur Verfügung stehen.

Neu in der Gruppe sind Prof. Yoshiharu Ishikawa aus Japan und Ulrik Doomas aus Norwegen, die anstelle von Prof. Hideaki Marui Dr. Robert Kirnbauer für den WTB nominiert wurden. Die Liste aller 15 WTB Mitglieder können Sie hier ansehen.


Proceedings of the congress 2012 now online


The proceedings of the Interpraevent congress 2012, which took place in Grenoble are now available online in the database of papers.

Die Kongressbeiträge vom Kongress 2012 in Grenoble sind ab sofort digital und Paper für Paper von der Publikationsdatenbank abrufbar.

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Risikokommunikation im Hochwasserschutz - Anleitung und Empfehlungen für die Praxis

Interpraevent hat das Projekt IMRA unterstützt. Als Ergebnis wurde nun ein Handbuch aber auch eine kurzgefasste Broschüre für die Risikokommunikation in der Praxis herausgegeben.

Die Broschüre „Risikokommunikation im Hochwasserschutz - Anleitung und Empfehlungen für die Praxis“ und das auf Englisch und Deutsch erschienene weiterführende Handbuch „Planung und Umsetzung einer Kommunikations- und Beteiligungsstrategie im Hochwasserrisikomanagement“ sind Ergebnisse des ERA-Net Projekts CRUE-IMRA. In Fallstudien an den Flüssen Wupper (D), Chiascio (I) und der Möll (A) wurde gezeigt, wie die Einbindung der breiten Öffentlichkeit, der Betroffenen und der Interessensvertreter in Hochwasserschutzprojekten konkret aussehen kann.

Die Broschüre ist als Hilfestellung für all jene gedacht, die mit Hochwasserrisikomanagement betraut sind. Sie entstand aus den Erfahrungen mehrerer internationaler Projekte (wie etwa
den ERA-Net CRUE-Projekten IMRA, UR-Flood und Diane-CM sowie CapHaz-Net) und nationalen Aktivitäten (wie z.B. „Gefahrenzonenplanung für Kinder“, dem Handbuch „Öffentlichkeitsbeteiligung im Hochwasserschutz“ oder den „Österreichischen Standards der Öffentlichkeitsbeteiligung“). Die Broschüresoll zeigen, wie sich eine Institution selbst im
System einschätzen und mit anderen vergleichen kann. Ausgehend von dieser ersten Selbstevaluierung geht es Schritt für Schritt zur Planung und Umsetzung von Risikokommunikation.
Der Leitfaden soll einen ersten Einstieg in das Thema bieten, zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema anregen und vor allem zum Umsetzen und Experimentieren vor Ort verleiten.

Die Broschüre finden Sie auf dieser Webpage unter dem Menü "Service"-> "Veröffentlichungen" bzw. unter diesem Link.

Das umfangreichere Handbuch können Sie auf deutsch oder englisch von www.partizipation.at herunterladen.

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